Viele Menschen fragen sich eines Tages, wo die innige Liebe zu ihrem Partner geblieben ist und vermissen die Gefühle, die Offenheit und die gemeinsamen begeisternden Gespräche, die den Anfang ihrer Beziehung, ihrer Liebe gekennzeichnet haben. Wo ist die unwiderstehliche Anziehungskraft, wo die Bewunderung und das Gefühl der Nähe für den Partner geblieben?
Die klinische Psychologin Lisa Firestone stellt auf Grund langjähriger Studien dazu folgende These auf: es gibt deutliche Unterschiede in den Verhaltensmustern zwischen Paaren, die eine langjährige romantische Beziehung haben und Paaren, die eine sogenannte „Fantasiebindung“ haben. Eine Fantasiebindung ist eine Beziehung die auf Routinen und Rollenverteilungen basiert, statt auf echten Gefühlen, eine Illusion der Einheit mit dem Partner.
Diese Verhaltensweisen kann man durchbrechen und wird feststellen, dass die Qualität der Beziehung zum Partner dadurch gesteigert wird bzw. dass erst gar nicht zu einer durch Routinen und Illusionen geprägten Partnerschaft kommt:
- ärgerliche Reaktionen auf Feedback statt Offenheit
- Verschlossenheit gegenüber neuen Erfahrungen statt Aufgeschlossenheit
- Unehrlichkeit und Heuchelei statt Ehrlichkeit und Integrität
- Grenzüberschreitungen statt Respekt
- das Fehlen von Zärtlichkeit, inadäquater, routinemäßiger oder unpersönlicher Sex statt körperlicher Anziehung und individuellem Sex
- Missverstehen statt Verstehen
- manipulativ, dominant oder unterwürfig sein
Quelle: Psychology Today