Fehlt Ihrer Therapie dieser essentielle Faktor?
„Die Kultivierung von Selbstmitgefühl … hat breitgefächerte Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden, finden immer mehr Forscher aus der westlichen Welt.“, schreibt Grant H. Brenner auf Psychology Today. Das Praktizieren von Selbstmitgefühl reduziert Sorgen, lindert die Symptome psychischer Störungen, reduziert Selbstkritik und lehrt uns, wieder gesünder und gelassener über uns selbst zu denken.
Mehrere Studien (1,2,3) kommen zu dem Ergebnis, dass
- Selbstmitgefühl und generelles Wohlbefinden eng zusammenhängen
- Selbstmitgefühl das Selbstwertgefühl steigert
- auch die körperliche Gesundheit und die Symptome physischer Krankheiten positiv beeinflusst werden
- gesundheitsförderndes Verhalten verbessert
- Selbstmitgefühl die Behandlung und Genesung von Traumen, Missbrauch und Vernachlässigung fördert
Was ist Selbstmitgefühl?
Selbstmitgefühl lässt sich in 3 Aspekte aufteilen:
- Selbstgüte (vs. Selbstverurteilung)
- Gemeinsame Menschlichkeit (vs. Isolation)
- Achtsamkeit (vs. Überidentifikation und Grübeln)
In den Standart-Therapiemethoden ist wenig von Selbstmitgefühl zu hören, und es ist alleine abhängig vom jeweiligen Therapeuten, ob er seinen Klienten dabei hilft, Selbstmitgefühl auf- oder auszubauen. Eine weitere Studie (4) ergab, dass je größer die Zunahme an Selbstmitgefühl in der Therapie war, desto stärker auch der Therapieerfolg wuchs.
2 https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1359105316643377
3 https://advances.sciencemag.org/content/3/10/e1700489.abstract
4 https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10503307.2019.1650979